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Channel: FILM & TV KAMERAMANN» Dieter Matzka
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Kameramann Dieter Matzka – Filmreihe im «Kino im Einstein» am 23., 24. und 25.11.

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Am 23., 24. und 25.11. findet in Erinnerung an Kameramann und Filmemacher Dieter Matzka – der am 2. April 2012 starb – in München im Kino im Einstein eine kleine Filmreihe statt. Es laufen

EIN TRAUM VON KABUL (1996, Regie: Wilma Kiener und Dieter Matzka) am 23.11. um 19 Uhr

BURGER HIGHLIFE EXPLOSION (2001, Regie:Wilma Kiener, Dieter Matzka und Yahaya Alpha Suberu und ) am 24.11. um 19 Uhr

WINTERREISE – SCHUBERT IN SIBIRIEN (2005, Regie:Klaus Voswinkel) am 25.11. um 19 Uhr

Dieter Matzka beim Dreh von WINTERREISE – SCHUBERT IN SIBIRIEN, einem im November 2005 erstmals ausgestrahlten Dokumen­tar­film für den BR. Er war hierfür mit Regisseur Klaus Voswinkel in ­Sibirien und der Mongolei unterwegs, sie begleiteten in einer Art interkulturellen Begegnung den Sänger Thomas E. Bauer und den Pianisten Siegfried Mauser.
Foto: Matzka-Kiener-Filmproduktion/nh

In FILM & TV KAMERAMANN 5/2012 schrieben wir, als wir gerade vom Tod Dieter Matzkas erfahren hatten:

Dieter Matzka ist tot. Er starb am 2. April in München. Kameramann war er, Regisseur, Dokumentarfilmer und vor allem eins: Vollblut­filmer. Er war, schreibt uns Wilma Kiener, seine langjährige Partnerin und filmische Weg­gefährtin bis heute, »von der ›alten Schule‹. Als er lernte, durfte ein Assistent nicht durch den Sucher schauen. In der Lehre musste er neben dem Entwicklungsbad sitzen, wo die ­Wochenschauen kopiert wurden. Oft ist er vom Gestank der Chemikalien betäubt eingeschlafen, und vom Plopp der Spulen geweckt worden, die mitsamt den Filmstreifen ins Entwicklungsbad gefallen sind. Alle entwickelten Filme mussten dann in einer ewigen Schleife angeschaut werden.« Nach der Lehrzeit im Bavaria-Kopierwerk ar­bei­tete er ab den 1960ern erst als Assistent und Schwenker, dann als lichtsetzender Kameramann und oft auch als Co-Regisseur für Regisseure wie Franz Peter Wirth, Peter Lilienthal, Johannes Schaaf, ­Robert Aldrich, Herbert von Karajan und viele andere, er kommt hier auf über 350 Credits. Später hat er viel lieber Dokumentarfilme ­gemacht, an den Inszenierungen hatte er sich satt gesehen. Er hat auch immer die neuesten Kameratechniken verfolgt und gleich ausprobiert und bei seinen Dokumentarfilmen schon früh auch auf Video gearbeitet. Für ihn war es wichtig, wie man die ­Kamera emotional führen kann, wie sich die Kamera im Flow der Beziehungen der Geschichte bewährt. Dokumentarfilme drehte er in vielen Weltgegenden, von Deutschland und Österreich bis Afghanistan und Afrika. Von 1990 bis 1999 war er Vorstandsmitglied in der AG Dok. 1996 gründete er das Promotion-Projekt German Documen­- taries, 1999 organisierte er zusammen mit Wilma Kiener den Euro­päischen Film & TV Kongress »You must show how a rose smells«. Viele der Filme sind Projekte der Matzka-Kiener-Filmproduktion mit Sitz in München, die Wilma Kiener fortführen will. Zuletzt entstanden Burger Highlife Explosion über die westafrikanische Burger-Highlife-Musik und Freiheitsschrei der Fische, »ein »Film über die ­Liebe und Marseille zu Allerheiligen in Sofia«. Dieter Matzka hat auch an diversen Filmschulen unterrichtet und in Ghana als ­Service-Produzent gearbeitet. Er hatte Krebs, konnte aber bis zum Ende ­aktiv bleiben und starb friedlich im Beisein seiner ghanaischen Frau ­Judith Mensah.

Mehr zu Dieter Matzka und zu den Filmen der Matzka-Kieber-Filmproduktion unter www.matzkakiener.de

 

 

 


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